Ich weiß: dieser Blog wird momentan stark vernachlässigt. Das hat aber einen Grund, denn es brennt! Zur Zeit passiert so viel Schlimmes auf der ganzen Welt und das fühlt sich bedrohlich an. Dies führt dazu, dass ich den Kopf nicht frei habe, schöne und erotische Erlebnisse hier niederzuschreiben. Zum Glück habe ich noch schöne und erotische Erlebnisse mit meinen Kund*innen. Noch … denn aktuell werden die Stimmen nach einem Sexkaufverbot in Deutschland immer lauter, was meine Existenz bedroht. Und deshalb kann ich gerade nur die Energie aufbringen, um hier den Aufruf meines Berufsverbandes zu teilen und alle, die können, um Unterstützung bitten. Im Einzelnen:
1) Die CDU/CSU fordert mit Nachdruck ein Sexkaufverbot –> hier nachlesen
2) Unser Kanzler sagt im Bundestag, dass er es nicht gut findet wenn „Männer Frauen kaufen können“ –> lies hier die Antwort des BesD an Scholz im STERN Magazin.
Als größter Sexworker-Verband Deutschlands kämpft der BesD:
–> für mein Recht auf eine freie Berufswahl!
–> gegen eine Verteufelung meiner Arbeit!
–> gegen eine polizeiliche Verfolgung meiner Kund*innen!
Fakt ist: Je mehr von uns zusammen laut werden, desto eher werden die Rechte von Sexarbeiter*innen (und Kund*innen) ernst genommen und unsere Stimmen gehört. Deshalb:
SPENDENAKTION: FÜR EINEN STARKEN VERBAND
Damit den Ehrenamtlichen des BesD nicht die Puste ausgeht, muss an einigen Stellen Geld in die Hand genommen werden… Das erste Ziel für 2024: Die ehrenamtliche Politik- und PR-Arbeit wieder mit einer 10-Stunden-Stelle zu ergänzen! Wenn du kannst, spende bitte etwas und verbreite den Aufruf!
Zur Spendenaktion des BesD gegen das nordische Modell
Leben unter dem Sexkaufverbot: Französische Zustände
Du beschäftigst Dich eigentlich nicht mit Politik, oder glaubst „das kann in Deutschland nicht passieren“? Oder glaubst Du, die Diskussion „legt sich von selbst „? Achtung: Das hat der Großteil der französischen Sexworker 2019 auch gedacht.😐
Heute sieht deren Alltag in Frankreich so aus:
– Es gibt keine Bordelle und keine SM-Studios mehr im Land (verboten)
– Taxifahrer schmeißen Sexworker aus dem Wagen (Angst sich strafbar zu machen)
– Frauen verlieren im Scheidungsfall das Sorgerecht (Prostituierte gelten als unzurechnungsfähig)
– Man findet keinen mehr, der einem die Website macht (weil strafbar)
– Viele Kunden bleiben weg (aus Angst vor Polizei)
Hier liest Du mehr über die Auswirkungen des Gesetzes auf französische Sexarbeitende.